
Die Tagung würdigt u.a. die Leistungen des Fachgebietes Tagebau für die Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft seit der Etablierung vor 65 Jahren.
Der Einladung sind ca. 150 Vertreter aus dem In- und Ausland gefolgt. Die ausländischen Teilnehmer vertreten 19 Staaten und dokumentieren das große Interesse am internationalen Austausch zu innovativen und umweltschonenden Tagebau-Technologien. Die fachlichen Schwerpunkte der zweitägigen Fachtagung liegen bei Innovationen im Braunkohlen- und Steine-Erden-Bergbau, bei neuen, energie- und materialsparenden technischen Lösungen, bei Umweltschutztechnologien und bei Innovationen in der Lehre.
In den Grußworten des Rektors der Nationalen Technischen Universität Dnipro sowie der Vize-Rektoren der Universität für Bergbau und Geologie Hanoi und der Montan-Universität Leoben wurde beispielhaft auf die Bedeutung der länderübergreifenden Zusammenarbeit in der Lehre und Forschung verwiesen. Der Staatssekretär im Sächsischen Wirtschaftsministerium, Stefan Brangs, hob anlässlich der während der Tagung verliehenen Preises der Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt, die Bedeutung der Vereinbarkeit von Bergbau und Umweltschutz hervor, ebenso, dass ohne mineralische Rohstoffe unser modernes Leben nicht möglich wäre.
Zur Bilanz des Lehr- und Forschungsgebietes Tagebau an der TU Bergakademie Freiberg gehören u.a. über 1.200 Absolventen sowie 125 abgeschlossenen Promotionen und 25 Habilitationen. Seit 2015 sind ca. 50 Absolventen in den drei englischsprachigen Master-Studiengängen hinzugekommen, die an der Professur Bergbau-Tagebau entwickelt und betreut werden. Die wissenschaftlich-praktischen Ergebnisse sind u.a. in ca. 1.500 Publikationen und 30 Fachbüchern sowie zahlreichen Patenten und einem regen Tagungsgeschehen der Fachwelt zugänglich. Heike Hertling, Leiterin Bergbauplanung der Mitteldeutschen Braunkohle-Gesellschaft, stellte an der Karriere von jungen Freiberger Tagebau-Absolventen vor, wie wertvoll die Arbeit der Absolventen schon in der Studienabschlussphase für das Unternehmen ist und wie sie gut vorbereitet, schnell verantwortungsvolle und spannende Aufgaben übernehmen.
„Die Fachtagung trifft gleich mehrere Interessen“ erläutert Tagebau-Professor Carsten Drebenstedt „neben dem fachlichen und internationalen Austausch, erfüllt die Tagung die Funktion einer Kontaktbörse zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die eines Alumni-Treffens“. Professor Drebenstedt dankt insbesondere den Mitarbeitern und Partnern, die die erfolgreiche Arbeit der Professur erst möglich machen.