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Channel: Aktuelle Meldungen | Förderkreis Freiberger Geowissenschaften | TU Bergakademie Freiberg
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Drittmittel: TU Bergakademie Freiberg behauptet sich in der Spitzengruppe

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Universitätshauptgebäude

Durchschnittlich 574.920 Euro Fördergelder warb jeder Professor an der TU Bergakademie Freiberg im Jahr 2015 ein. Auf Bundesebene nimmt die Freiberger Universität damit hinter der RWTH Aachen, der Universität Stuttgart und der TU München den vierten Patz ein und liegt deutlich über dem Durchschnitt in Deutschland. Vor allem die Universitätsprofessoren der Natur- und Ingenieurwissenschaften warben erneut im hohen Umfang Fördergelder ein. 

Bereits seit Jahren zählen die Professoren der Freiberger Universität zur „Drittmittel-Elite“ in Deutschland, was sich unter anderem in zahlreichen Forschungsprojekten wiederspiegelt. „Die hohen Drittmitteleinnahmen sind ein Beleg für die Forschungsstärke unserer Wissenschaftler aber auch für die hohe Relevanz der an der TU Bergakademie Freiberg bearbeiteten Themen und Fragestellungen.“, so Rektor Professor Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. 

Als Drittmittel gelten Einnahmen, die zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt von öffentlichen oder privaten Stellen eingeworben werden. Sie dienen der Förderung von Forschung und Entwicklung, aber auch der Lehre und der Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs. Die wichtigsten Förderorganisationen und somit Drittmittelgeber für die Hochschule sind die Bundesministerien, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Europäische Union sowie der Freistaat Sachsen. Ein hoher Anteil der Drittmitteleinnahmen wird daneben durch Forschungsaufträge der Wirtschaft generiert.  

Zur Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts vom 18. Oktober: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/10/PD17_370_213.html


TU Bergakademie Freiberg verabschiedet über 700 Absolventen

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Die Absolventen des Studienjahres 2016/17 © Detlev Müller / TU Bergakademie Frei

In der voll besetzten Nikolaikirche nahmen rund 200 Absolventen ihren Absolventenbrief von Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht und Prorektorin Prof. Dr. Silvia Rogler entgegen.

Die meisten Absolventen kamen von den Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften (260), für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau (190) sowie von der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik (143). Knapp 54 Prozent haben mit einem Master (414), reichlich 27 Prozent mit einem Bachelor (204) und 19 Prozent (143) mit einem Diplom abgeschlossen. Erstmalig verabschiedete die Universität dieses Jahr auch Absolventen des Diplomstudiengangs BWL für die Ressourcenwirtschaft der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften sowie der beiden internationalen Masterstudiengänge Science in Advanced Mineral Resources Development und Sustainable Mining and Remediation Management der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau. 

Die besten Absolventen der sechs Fakultäten wurden traditionell mit der Georgius-Agricola-Medaille ausgezeichnet. Der nach dem Humanisten und Montan-Gelehrten Georgius Agricola benannte Preis für exzellente Studienleistungen ging an Henry Agsten, René Wirnata, Tamino Hirsch, Rico Neuber, Alexander Walnsch und Simon Göbel.

Am Abend feiern die Absolventen zusammen mit Angehörigen, Freunden sowie Professoren und Mitarbeitern der TU Bergakademie Freiberg beim Universitäts- und Absolventenball im Tivoli.

Das war der Universitäts- und Absolventenball 2017

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Universitäts- und Absolventenball 2017 © Detlev Müller / TU Bergakademie Freiber

Zum gesellschaftlichen Höhepunkt des Universitätslebens erwartete die Gäste ein erstklassiges Menü, Live-Musik und außergewöhnliche Show-Einlagen.

Hier ein paar Impressionen:

Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft lädt zur 5. Sächsischen Nachhaltigkeitskonferenz ein

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© PUNKT 191

Wie finden wir im 21. Jahrhundert neue Formen des Respekts im Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen? Dieser Frage widmet sich die diesjährige Nachhaltigkeitskonferenz in Chemnitz. Im Mittelpunkt stehen die Themen Klimawandel - Klimaschutz und die Erfahrung indigener Völker im Zusammenleben mit der Natur. 

Nach Vorträgen von Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, und Michael Kopatz vom Wuppertal-Institut werden in verschiedenen Workshops drängende Fragen zur nachhaltigen Stadtentwicklung, zur regionalen und ökologischen Landwirtschaft sowie zum verantwortlichen Wirtschaften diskutiert.

Alle Mitarbeiter und Studenten der TU Bergakademie Freiberg können an der Konferenz und der Verleihung der Hans-Carl-von-Carlowitz-Nachhaltigkeitspreise am 23. November von 9:30 bis 17:30 Uhr im Opernhaus sowie im Hotel Chemnitzer Hof teilnehmen. Der Eintritt ist frei. 

Die Nachhaltigkeitspreise gehen in diesem Jahr in der Kategorie National an Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und in der Kategorie International an Prof. Alberto Acosta, Professor für Ökonomie an der Lateinamerikanischen Fakultät für Sozialwissenschaften in Quito. Die Laudationes übernehmen Prof. Dr. Jörg Matschullat von der TU Bergakademie Freiberg und Prof. Dr. Franz Josef Radermacher von der Universität Ulm. Moderiert wird die Preisverleihung von Prof. Timo Leukefeld, Absolvent der TU Bergakademie Freiberg und Energiebotschafter der Bundesregierung. Er hat die beiden energieautarken Häuser am Franz-Mehring-Platz in Freiberg konzipiert.

Anmeldungen für die Teilnahme an der Veranstaltung sind bis zum 17. November möglich unter: www.sachsen-nachhaltig.de/anmeldung oder über die Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft e. V. ; Tel. 0371 69 08 40; Fax: 0371 69 08 499; E-Mail: infoatcarlowitz-gesellschaft [dot] de.

Weitere Informationen zum Programm: www.sachsen-nachhaltig.de

Nachwuchsforscher entwickeln intelligente Roboter und Sensornetzwerke

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© Mining-RoX

ARIDuA (Autonome Roboter und Internet der Dinge in untertägigen Anlagen) heißt die neue ESF-Nachwuchsforschergruppe der TU Bergakademie Freiberg. Seit Juli untersuchen die jungen Wissenschaftler, wie Roboter vom sogenannten Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) profitieren können. Über Sensoren unterschiedlichster Art und WLAN-Stationen sollen sich moderne Maschinen bald selbst navigieren und drahtlos Bilder oder Videosequenzen aus für Menschen unzugänglichen Umgebungen senden können.

Eine Einsatzmöglichkeit der neuen Technologie erproben die Freiberger Wissenschaftler im hochschuleigenen Forschungsbergwerk „Reiche Zeche“. Dafür nutzen die Nachwuchsforscher das im Rahmen des Living Labs installierte Sensornetzwerk. „Das Netz erfasst dabei nicht nur den Ort und die Aktivität der Roboter, sondern ermöglicht auch eine drahtlose Übermittlung bestimmter Umweltparameter wie der Temperatur oder der Luftqualität per Bluetooth oder WLAN“, erklärt Prof. Prof. Bernhard Jung vom Institut für Informatik. Um das Netzwerk weiter auszubauen, sollen die mobilen Roboter selbstständig weitere Sensoren und WLAN-Stationen installieren.

„Unsere Vision ist, dass sich die intelligenten Maschinen irgendwann selbst ihr Ziel und den Weg dorthin suchen, indem sie zum Beispiel Erzgänge unter Tage erkennen und selbständig abbauen,“ so Prof. Helmut Mischo, Projektleiter von ARIDuA und wissenschaftlicher Direktor des Forschungs- und Lehrbergwerks „Reiche Zeche“. Aber auch im Tunnelbau, bei Sprengungen oder bei Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüchen ist der Einsatz intelligenter Roboter künftig denkbar.

ARIDuA wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) mit rund 1,3 Millionen Euro für drei Jahre (bis Juni 2020) gefördert. Beteiligt sind die Institute für Bergbau und Spezialtiefbau, Informatik, Markscheidewesen und Geodäsie, Elektronik- und Sensormaterialen sowie Automatisierungstechnik.

Weitere Informationen:

http://tu-freiberg.de/aridua

http://tu-freiberg.de/esm/forschung/projekte/living-lab

https://miningrox.informatik.tu-freiberg.de

Technische Universitäten in Freiberg und Clausthal intensivieren Zusammenarbeit

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(von links): Prof. Dr. Gunther Brenner (Vizepräsident für Studium und Lehre TU C

Bereits seit 1990 besteht zwischen den beiden Technischen Universitäten eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit. Gemeinsam haben die Montanunversitäten zum Beispiel einen Antrag auf ein Exzellenzcluster „CEM² - Circular Economy of Materials and Components for E-Mobility“ (Wirtschaftliche Kreislaufführung von Materialien und Komponenten der Elektromobilität) gestellt. Mit der neuen Vereinbarung soll den Veränderungen der vergangenen 27 Jahre und den modernen Herausforderungen Rechnung getragen werden.

Inhalt der Kooperationsvereinbarung sind unter anderem die Ergänzung der Studienmöglichkeiten, die Voraussetzungen für gemeinsame Studiengänge, die Entwicklung gemeinsamer Angebote im Bereich des E-Learning sowie die gemeinsame Gestaltung von Ausstellungen aus den umfangreichen Sammlungen der Universitäten. Auch die bestehende fachliche Zusammenarbeit in gemeinsamen Forschungsvorhaben sowie der universitätsübergreifenden Betreuung von Promovierenden soll weiter intensiviert werden.

„Als kleinere Technische Universitäten stehen wir vor ähnlichen Herausforderungen und verfolgen gemeinsame Ziele. Dafür wollen wir künftig unsere Kompetenzen in der Forschung, aber auch in der Lehre besser koordinieren. Ziel ist es, den gegenseitigen Austausch unserer Studierenden und Wissenschaftler sowie den Wissens- und Technologietransfer unserer Universitäten zu fördern“, so Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg.  

Auch der Präsident der TU Clausthal, Prof. Dr. Thomas Hanschke, freut sich, an die lange Tradition anknüpfen zu können und die Kooperation mit der TU Bergakademie Freiberg wieder zu intensivieren: „Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen unseren Universitäten auf den Gebieten von Forschung und Lehre, so dass wir uns gegenseitig inspirieren und mit unseren Kompetenzen symbiotisch unterstützen können. Neben einer umfangreichen Forschungskooperation – als erstes haben wir Projekte auf dem Gebiet des Recyclings identifiziert – wollen wir zum Beispiel einen gemeinsamen, auch auf E-Learning basierenden Studiengang mit einem Abschluss an beiden Universitäten auf den Weg bringen“.

Internationales: TU Bergakademie Freiberg stärkt Hochschulkooperation in Mittelasien

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Samarkand, eine bedeutende kulturhistorische Stadt in Mittelasien, u.a. Heimat d

Navoi ist ein global bedeutendes Zentrum des Bergbaus in Usbekistan. Das Berg- und Hüttenkombinat Navoi, in der Wüste Kysylkum gelegen, kann auf eine jährliche Goldproduktion in einem Wert von rund fünf Milliarden US Dollar verweisen. Als Nebenprodukt werden unter anderem Silber und Seltene Erden gewonnen. Die Region verfügt zudem über eine bedeutende Produktion an Uran und Phosphaterz. In Usbekistan werden des weiteren Kupfer und Kohle abgebaut sowie Erdgas gewonnen.

Das Bergbauinstitut Navoi bildet in den Fakultäten für Bergbau, für Metallurgie und Chemische Technologie die Fachkräfte für die Region aus.

Am 26. und 27. Oktober fand auf Anregung des usbekischen Präsidenten Schawkat Mirsijojew in Navoi die erste internationale Konferenz zur Entwicklung der Region Zarafshan statt. Bergbauprofessor Carsten Drebenstedt nutzte die Gelegenheit, die Expertise der TU Bergakademie Freiberg in der Sektion Geologie, Geotechnologie und Aufbereitung vorzustellen. Im Gespräch mit dem Rektor und Generaldirektor des Kombinates in Navoi, Prof. Kuvandyk Sanakulov, wurden die gegenseitigen Interessen vertieft. Die Kooperationsvereinbarung sieht die Intensivierung der Zusammenarbeit in Lehre und Forschung vor.

„Für die Ausbildung bestehen durch den erst im letzten Jahr in Betrieb genommenen neuen Campus und durch die Nähe zur Praxis und zu innovativen Technologien exzellente Bedingungen“, bescheinigt Prof. Drebenstedt, dessen Erwartungen bei dem Besuch übertroffen wurden.

Zur internationalen Tagung waren Teilnehmer aus rund 20 Länder angereist, u.a. aus den USA, Kanada, Italien, Großbritannien und Österreich. Neben dem wissenschaftlichen Austausch wurde der Technologiepark in Navoi besucht, wo Investoren sehr gute Bedingungen vorfinden.

Studenten aus Usbekistan kommen seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991 vereinzelt zum Studium oder zu Forschungsaufenthalten nach Freiberg. Seit dem Jahr 2002 bestehen die Kontakte von Prof. Drebenstedt in das zentralasiatische Land. Aktuell sind zwei Studenten aus Usbekistan an der TU Bergakademie Freiberg eingeschrieben.

Mikrowellen statt Sprengstoff - Neue Technologien zur Gesteinszerkleinerung

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Gesteinsuntersuchungen © TU Bergakademie Freiberg

Die zunehmenden Anforderungen an die Sicherheit, den Umweltschutz und die Effizienz beim Abbau und bei der Zerkleinerung von Festgestein im Bergbau und Bauwesen stellen Unternehmen vor Herausforderungen. Wie nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen aussehen können, erforschen Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg unter anderem in einer von der EU und dem Freistaat Sachsen geförderten Nachwuchsforschergruppe zur selektiven Gesteinszerkleinerung (InnoCrush). In diesem Sinne entwickeln zehn junge Wissenschaftler innovative Technologien für den Bergbau, um Lagerstätten künftig mit effizienteren Verfahren abzubauen. Das Projekt ist interdisziplinär angelegt und verbindet die Bereiche Material- Analytik, numerische Modellierung, Bergbau, Aufbereitung, Automatisierung und Wirtschaftslehre. 

„Die TU Bergakademie Freiberg ist ein prädestinierter Ort für die Forschung zur sprengstofflosen Gesteinszerstörung, da wir über jahrzehntelange Erfahrung, einzigartige Labore und bestes wissenschaftliches Knowhow in Form unserer Forscher verfügen“ schätzt Tagungsleiter und Bergbauprofessor Carsten Drebenstedt ein. 

Die Tagung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Europäischen Gruppe für Gesteinsgewinnung, der die TU Bergakademie Freiberg angehört, unterstützt. Neben der Wissensvermittlung steht dabei auch der Austausch zwischen weltweit führenden Forschungszentren und der Wirtschaft im Fokus. Dafür bringt die Konferenz Experten verschiedener Forschungsgebiete zur sprengstofflosen Gesteinszerstörung, wie zum Beispiel aus der Bohrtechnik, der Aufbereitung oder dem Abbau von Metallkrusten am Meeresboden, zusammen.

Weitere Informationen:

http://tu-freiberg.de/forschung/forschungsprojekte/projekte/innocrush 


Nepalesische Mathematikerin forscht an der Verbesserung des Verkehrsnetzes in Krisen

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Blick über die Stadt von Kathmandu

Dr. Urmila Pyakurel entschied sich für ihren Forschungsaufenthalt in Deutschland bewusst für die TU Bergakademie Freiberg, denn sie habe im Bereich der Mathematischen Optimierung ein gutes Wissensfundament und Renommee. Die Stipendiatin weiß die exzellenten Forschungsbedingungen zu schätzen und auch das für sie wichtige wissenschaftliche Netzwerk auf den Gebieten der mathematischen Optimierung und der diskreten Mathematik. Für die Humboldt-Stipendiatin ist es nicht der erste Besuch in Freiberg. Von August bis November 2016 weilte sie im Rahmen der ebenfalls von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung geförderten Institutspartnerschaft zwischen beiden Instituten zum Thema „Optimization Models and Methods for Sustainable Development“ schon einmal in Freiberg. Ein früherer Forschungsaufenthalt führte sie an die Technische Universität Kaiserslautern. Für ihre wissenschaftliche Arbeit bleibt sie bis Ende Oktober 2019 an der Universität in Freiberg. Für ihr aktuelles Forschungsthema „Integrated Transportation Network Optimization for Emergency Planning“ stehen ihr neben dem wissenschaftlichen Gastgeber Prof. Dempe vom Institut für Numerische Mathematik und Optimierung eine Doktorandin und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Seite.

Für Gastgeber Prof. Stephan Dempe ist der Forschungsaufenthalt der Nepalesin ebenfalls eine wertvolle Bereicherung: „Mit ihrem umfangreichen und tiefgründigen Wissen auf dem Gebiet der Netzwerkoptimierung ist Frau Pyakurel eine wertvolle Bereicherung für unsere Forschung auf dem Gebiet der Mathematischen Optimierung. Fragen der bestmöglichen Evakuierung Geschädigter unter Einbeziehung gegenläufiger Transporte von Notfallkräften sind wissenschaftlich hochinteressant und anspruchsvoll. Ihre Untersuchung ist gerade für Nepal wegen der häufigen Naturkatastrophen sehr wichtig.“ Die Humboldt-Stipendiatin will nach ihrer Rückkehr an die Heimatuniversität den Kontakt zur TU Bergakademie Freiberg weiter festigen und eine Kooperation vertiefen.

Kurzvita der Stipendiatin Dr. Urmila Pyakurel: http://urmila.cdmathtu.edu.np/cirruculum-viate.html

Die Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht jährlich über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 28.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 140 Ländern – unter ihnen 55 Nobelpreisträger. Die Vergabe der Stipendien wird nicht durch Quoten für Fachgebiete oder Herkunftsländer geregelt, sondern allein die individuellen wissenschaftlichen Qualifikationen der Bewerber sind entscheidend. Im Jahr 2016 bewilligte die Stiftung 95 Georg Forster-Forschungsstipendien an Wissenschaftler aus Schwellen- und Entwicklungsländern.

Neben Dr. Pyakurel forscht aktuell noch Prof. Dr. Aniekan Effiom Edet mit einem Humboldt-Forschungsstipendium als Gast am Institut für Geologie der TU Bergakademie Freiberg. Die von der Humboldt-Stiftung geförderten exzellenten Wissenschaftler führen in Deutschland ein Forschungsprojekt mit einem Gastgeber und Kooperationspartner ihrer Wahl durch.

Georgius-Agricola-Preis für engagierten Freiberger Wissenschaftler

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(v.l.) Vladimir Tikhonovich Borsenkov von der Bergbau-Universität in St. Petersb

Bruno Grafe ist seit 2014 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Bergbau-Tagebau an der TU Bergakademie Freiberg tätig. Zuvor studierte er in Freiberg im Diplomstudiengang Geotechnik und Bergbau. In seiner aktuellen Forschung und Promotion widmet er sich als Mitglied und Sprecher der ESF-Nachwuchsforschergruppe InnoCrush der Entwicklung neuer Abbautechnologien für einen ressourcenschonenden Bergbau. „Der Preis ist eine wunderbare Bestätigung, dass der bisher eingeschlagene Weg, ein richtiger ist – nicht nur für mich, sondern auch für die gesamte Forschergruppe. Ich hoffe mit meiner Arbeit einen sinnvollen Beitrag zu liefern und weitere Schritte in Richtung eines minimalinvasiven Bergbaus gehen zu können“, erklärt Bruno Grafe.

Neben seinem wissenschaftlichen Engagement setzt sich der Nachwuchswissenschaftler besonders für die Internationalisierung der TU Bergakademie Freiberg ein. So war er während seiner Studienzeit bereits als Mentor für ausländische Studierende tätig und betreut heute an der Professur für Bergbau-Tagebau unter anderem neue Partnerschaftsprogramme sowie die Deutsch-Mongolische Sommerschule der Deutsch-Mongolischen Hochschule für Rohstoffe und Technologie. 

„Wir sind stolz auf Wissenschaftler wie Bruno Grafe. Er verdeutlicht einmal mehr, wie gut die Qualität der Freiberger Forschung ist, und dass es sich lohnt, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Gesellschaft über den Tellerrand hinauszuschauen und sich zu engagieren“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. 

Neben Bruno Grafe erhielt auch ein russischer Doktorand den Georgius-Agricola-Preis. Die Wissenschaftskarriere von Daniil Karmanskiy begann im Jahr 2010 mit seinem Eintritt in die Staatliche Bergbau-Universität Sankt Petersburg. Dort studierte er von 2010 bis 2015 und beschäftigte sich mit der Entwicklung und dem Betrieb von Öl- und Gasfeldern. Bereits während des Studiums war er aktiv an Forschungsaktivitäten. Diese setzt er seit 2015 als Doktorand fort. In seiner Promotion beschäftigt sich Daniil Karmanskiy mit den Filterkapazitätseigenschaften von Gesteinen unter verschiedenen Spannungs-Dehnungszuständen. Ziel seiner Dissertation ist die Verbesserung der Ölgewinnung von Reservoirs.

Der Georgius-Agricola-Preis wurde im Rahmen der 10. Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz vom 28. bis 30. November 2017 in St. Petersburg (siehe Pressemeldung vom 29.11.: https://www.presseportal.de/pm/38708/3802042) überreicht. Der Preis wird seit 2010 an Nachwuchsforscher verliehen, deren Werdegang ein großes wissenschaftliches Potential erwarten lässt und die sich sozial und gesellschaftlich engagieren. Hauptkriterien für die Preisvergabe sind die Qualität und Originalität der bisherigen Forschungsarbeiten. Gestiftet wird er vom Verein Deutsch-Russisches Rohstoff-Forum e.V.

Weitere Informationen:

Zum Deutsch-Russischen Rohstoff-Forum: http://www.rohstoff-forum.org 

Zur Nachwuchsforschergruppe InnoCrush: http://tu-freiberg.de/forschung/forschungsprojekte/projekte/innocrush

Neue Deutschlandstipendiaten ausgezeichnet

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Die 35 Stipendiaten mit ihren Förderern © Eckardt Mildner

Seit fünf Jahren gibt es das bundesweite Deutschlandstipendium an der TU Bergakademie Freiberg. Seither nahmen es mehr als 400 Stipendiaten in Anspruch. „Mit dem Stipendium werden sehr gute Studienleistungen gewürdigt. Bei der Auswahl fließen aber auch besondere Erfolge sowie Berufs-, Praxis- und Auslandserfahrung mit ein. Es freut mich jedes Jahr aufs Neue, dass bei unseren Studierenden das universitäre und gesellschaftliche Engagement so ausgeprägt ist“, erklärt die Prorektorin für Bildung, Prof. Silvia Rogler, die gemeinsam mit den anwesenden Förderern die Urkunden an die neuen Stipendiaten verlieh.

Ein Stipendiat ist Richard NeubertRichard Neubert. Der 21-Jährige studiert im 5. Semester im Diplomstudiengang Chemie. Neben seinem Studium engagiert sich der Student unter anderem im Fachschaftsrat der Fakultät für Chemie und Physik, in der Studienkommission sowie seit 12 Jahren in der DRK Wasserwacht. „Ich möchte das Stipendium vor allem nutzen, um künftig öfter an Konferenzen im In- und Ausland teilnehmen zu können und mir mehr Fachliteratur und Materialien für mein Studium anzuschaffen. Mit der Förderung kann ich zudem meine Fahrt- und Unterkunftskosten für die Dienste der DRK Wasserwacht an der Ostsee finanzieren“, freut sich Richard Neubert, der von der Dr. Erich-Krüger-Stiftung gefördert wird. 

Auch für Sofie KloppeSofie Kloppe ist das Stipendium eine große Stütze. Die 21-Jährige studiert im 4. Semester BWL und ist in ihrer Freizeit vor allem sportlich unterwegs. Sie unterstützt unter anderem die Unisport-Olympiade, den Freiberger Adventslauf und leitet einen Uni-Sportkurs. „Dank des Stipendiums kann ich mir mehr Zeit für mein Studium nehmen und neben dem theoretischen Wissen auch praktische Erfahrungen durch Praktika in der Wirtschaft sammeln“, so Sofie Kloppe, die von der Sparkasse Mittelsachsen gefördert wird.

Das Stipendium in Höhe von monatlich 300 Euro wird zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zur anderen Hälfte von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen finanziert. Insgesamt zählt die TU Bergakademie Freiberg 31 regionale und überregionale Förderer. Neu dazugekommen ist im Wintersemester 2017/18 die Coal Control GmbH aus Hilden (Nordrhein-Westfalen) und Nilos GmbH & Co. KG aus Hilden.                                   

Im Jahr 2017 wurden an der TU Bergakademie Freiberg 76 Stipendien vergeben, von denen 95 Studierende profitieren konnten. Der größte Förderer ist die Dr. Erich-Krüger-Stiftung mit 30 Stipendien. Das Deutschlandstipendium wurde vor sechs Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiiert. Bei der Auswahl werden neben sehr guten Noten auch Erfolge, Auszeichnungen, Berufs- oder Praktikumserfahrungen sowie außeruniversitäres Engagement berücksichtigt.

Die Bewerbungsphase für das kommende Sommersemester startet im Januar 2018.

Informationen zum Deutschlandstipendium an der TU Bergakademie Freiberg: http://tu-freiberg.de/wirtschaft/deutschlandstipendium

Ehrenarschleder und Bernhard-von-Cotta-Preise verliehen

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Die Bernhard-von-Cotta-Preisträger mit ihren Betreuern und Vertretern des VFF

"Mit Prof. Brezinski ehren wir einen verdienten Freiberger Universitätsprofessor, der sich bis heute für die Bergakademie einsetzt. Sein akademischer Weg führte ihn unter anderem über seine Professur für Internationale Wirtschaftsbeziehungen hin zum Amt des Dekans der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und zwei Prorektorate. Seit 2001 ist er Schatzmeister des VFF. In all den Jahren war und ist er ein Botschafter für die TU Bergakademie Freiberg, in dem er vielfältige Initiativen im Bereich Ausbildung und internationale Forschungskooperationen anstieß“, erklärte VFF-Geschäftsführer Prof. Hans-Jürgen Kretzschmar auf der Barbarafeier.

Auf der Jahresmitgliederversammlung am Nachmittag verlieh der VFF Ehrungen für 50 Jahre Promotion und traditionell die Bernhard-von-Cotta-Preise für ausgezeichnete Diplom- und Masterarbeiten sowie für Dissertationen. Für seine hervorragende Masterarbeit mit Titel „The North China Qilianshan Entomofauna: Unique Archive of Pennsylvanian Insects formed by Interdelta Mud Flocculation“ wurde Steffen Trümper vom Institut für Geologie ausgezeichnet. Matthias Groll vom Institut für Eisen- und Stahltechnologie erhielt den Preis für seine Diplomarbeit „Optimierung des statischen Modells des EAF im Stahlwerk Riesa”.

Die Bernhard-von-Cotta-Preise für herausragende Dissertationen gingen an Max Frenzel vom Institut für Mineralogie für seine Arbeit „The distribution of gallium, germanium and indium in conventional and non-conventional resources – Implications for global availability“ und an Jörg Fritzsche vom Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik für seine Dissertation zum Thema „Haftkräfte zwischen technisch rauen Oberflächen“.

Den Festvortrag hielt in diesem Jahr die Bergakademie-Alumna Dr. Thorid Zierold zum Thema "Leben im Extremen - Begeisterung Weltall" über ihre Forschungsarbeit zu Urzeitkrebsen (Triops) in ihrer Funktion als Kustodin am Naturkundemuseum Chemnitz sowie ihre Bewerbung im Programm „Die Astronautin“.

Weitere Informationen zum VFF: http://tu-freiberg.de/wirtschaft/stiften-foerdern/freunde-foerderer

Mit dem Bagger-Simulator auf die digitale Baustelle

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Prof. Carsten Drebenstedt im Bagger-Simulator © Detlev Müller

Der in Finnland entwickelte Hightech-Simulator bewegt sich wie in echter Bagger und wird über realistische Bedienelemente gesteuert. Bildschirm und Fahrersitz bewegen sich dabei je nach Steuerbewegung mit. „So können wir unsere Studierenden bestens auf den Einsatz an einem richtigen Großgerät vorbereiten und ihnen den Aufbau der Maschinen und ihre Arbeitsweise erlebbar vermitteln“, erklärt Carsten Drebenstedt, Bergbauprofessor an der TU Bergakademie Freiberg. 

Mit Hilfe einer integrierten Software können die Nachwuchswissenschaftler künftig sogar selbst eigene Maschinen entwerfen und am Simulator testen. „Mit dem Bagger-Simulator eröffnen sich für die Lehre und Forschung völlig neue Möglichkeiten“, so Prof. Drebenstedt.

Er forscht mit Wissenschaftlern der Nachwuchsforschergruppe InnoCrush an einer neuen Generation von Bergbaumaschinen für hochfeste Gesteine wie Granit. Mit dem Bagger-Simulator können die Forscher künftig bestimmte Komponenten einer Maschine wie das Fahrwerk, den Ausleger, den Antrieb oder das Arbeitswerkzeug digital entwerfen und deren Praxistauglichkeit erproben. Nach dem Test lassen sich Maschinendaten wie die Beanspruchung des Elektromotors oder der Hydrauilk, der Dieselverbrauch, die Belastung der Bauelemente oder die Maschinenleistung auslesen und analysieren. Mit Hilfe der gewonnenen Daten kann die Konstruktion verbessert und anschließend ein erster Prototyp gebaut werden.

Zu öffentlichen Veranstaltungen wie dem Campus-Tag am 11. Januar 2018 oder dem Tag der offenen Tür am 5. Mai 2018 können auch Schüler und Schülerinnen den Bagger-Simulator ausprobieren. 

Hersteller des Bagger-Simulators ist die finnische Firma Mevea. Vor der Einführung des Simulators fanden Konsultationen bei Partnerhochschulen im finnischen Lappeenranta statt.

Von Nussknacker-Mechanik bis zum Rütteltest am Weihnachtsbaum

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Weihnachtsbaum © TU Bergakademie Freiberg

 

15. Dezember, 12:30 Uhr Karl-Kegel-Bau (KKB 2030, Agricolastr.1): Konstruktionsmethodik am Beispiel des Nussknackers
Prof. Matthias Kröger nimmt mit seinen Studierenden Konstruktionstechnik des Nussknackers genauer unter die Lupe. Dabei zeigt sich, dass es viele interessante Lösungen gibt und je nach Anforderung unterschiedliche Nussknacker optimal sind. Auf jeden Fall wird es ordentlich Krachen und für lehrreichen Spaß ist gesorgt.

18. Dezember, 14 Uhr im Haus Metallformung (Gustav-Zeuner- Straße 5): Die Institute für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik begeistern mit werkstoffwissenschaftlichen Experimenten. Neben Werkstoffen werden einig ihrer besonderen Eigenschaften und materialbezogene Effekte vorgestellt. Die Hochschullehrer stimmen auf die Weihnachtszeit mit eisigen Klängen ein und werden die Hörer mit einem Feuerwerk auf typisch werkstoffbezogener Weise aus der Vorlesung und dem Jahr verabschieden.

18. Dezember, 19:30 Uhr im Johannisbad Freiberg (Johann-Sebastian-Bach-Straße 1A): Interessierte Studierende können sich zum Weihnachtstauchen des Scientific Diving Centers der TU Bergakademie Freiberg einmal anschauen, wie Wissenschaftstaucher unter Wasser arbeiten.

19. Dezember, 13:00 Uhr im Clemens-Winkler-Bau (Leipziger Str. 29, großer Hörsaal WIN-1005): "Wie und warum wir riechen und wie man Riechstörungen diagnostizieren und behandeln kann"
Die Weihnachtszeit ist auch ein Fest der Gerüche und Geschmäcker. Wie diese Gerüche entstehen und wie unsere Nase diese mit Hilfe bestimmter Moleküle erkennen kann, erklärt Prof. Dr. med. Thomas Hummel (Uniklinik Dresden) in der Weihnachtsvorlesung der Jungchemiker (JungChemikerForum Freiberg der Gesellschaft Deutscher Chemiker) und der Fakultät für Chemie und Physik.

20. Dezember, 14.45 Uhr im Karl-Kegel-Bau (KKB 2030, Agricolastr.1): „Verbindungstechnik am Weihnachtsbaum“
Im Mittelpunkt der Vorlesung von Prof. Matthias Kröger stehen die Haken, Klemmen und Fadenschlaufen, mit der die Weihnachtskugeln, die Kerzen und der Tannenbaumständer befestigt werden. Um diese zu testen, wird der geschmückte Weihnachtsbaum kräftig durchgeschüttelt. „Der verwendete elektrodynamische Shaker erprobt sonst Lagerkäfige, Schrauben und Fahrwerksteile auf ihre Haltbarkeit. Jetzt wird die Befestigung des Tannenbaumschmucks den rauen Kräften bei bis zu 55-facher Erdbeschleunigung ausgesetzt. Da zeigt sich, welche Befestigung den Anforderungen am besten gewachsen ist.

22. Dezember, 9:15 Uhr im Werner-Bau (Großer Hörsaal, Brennhausgasse 14)): „Weihnachtliches Geschenkpapier, Alhambra, Eremitage und die 17 ebenen Raumgruppen der Kristallographie: Symmetrielemente mit Translationsanteil"
Mineralogie-Professor Gerhard Heide taucht mit seinen Studierenden in die weihnachtliche Welt der Kristallographie ein und bestimmt Symmetrieelemente an mitgebrachtem Geschenkpapier.

Erster afghanischer Student absolviert Masterstudium in Freiberg erfolgreich

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Sayed Zabihullah Shadab © TU Bergakademie Freiberg

Sayed Zabihullah Shadab kommt aus der Provinz Takhar und hat an der Polytechnischen Universität seinen Bachelorabschluss im Fach Bergbau erlangt. Vor zwei Jahren kam er nach Sachsen, um an der TU Bergakademie Freiberg zu studieren. Nach einem 6-monatigem Sprach- und Vorbereitungskurs (April bis September 2015) begann er im Wintersemester 2015 schließlich sein Studium im internationalen Masterstudiengang Advanced Mineral Resource Development, der als gemeinsamen Studiengang mit der Montan-Universität Leoben in Österreich angeboten wird.

„Während des Studiums in Freiberg habe ich alle notwendigen theoretischen und praktischen Kenntnisse eines Bergbau-Ingenieurs erwerben können. Insbesondere die praktische Ausbildung war wertvoll, da der Bergbau in Afghanistan erst am Anfang steht“, erklärt Sayed Zabihullah Shadab. Ende des Jahres kehrt er in sein Heimatland zurück und bringt sein in Freiberg erlangtes Wissen im dortigen Bergbauministerium als Abteilungsleiter ein.                                   

„Trotz Auslandssemester in Österreich hat Sayed Zabihullah Shadab sein Studium in der Regelstudienzeit von vier Semestern mit gutem Ergebnis abgeschlossen. Das ist bemerkenswert und zeigt das große Engagement unserer Studierenden“, erklärt der betreuende Freiberger Bergbauprofessor Carsten Drebenstedt. 

Neben Sayed Zabihullah Shadab befinden sich derzeit 12 weitere Studierende in dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt. Sie studieren in den Studiengängen Groundwater Management, Sustainable Mining and Remediation Management und Advanced Mineral Resource Development.

Mit dem Projekt AMEA wird seit 2014 die Ausbildung qualifizierter Fach- und Führungskräfte im afghanischen Bergbausektor unterstützt. Politischer Träger in Afghanistan ist das Ministerium für Hochschulbildung. Zu den Aufgaben der TU Bergakademie Freiberg gehören dabei unter anderem der Aufbau von Laboren und eines hydrologischen Testfeldes an der Polytechnischen Universität Kabul sowie die Modernisierung der Lehrpläne und die Weiterbildung von Hochschullehrern sowie Gastvorlesungen.

Weitere Informationen:

Zu den internationalen Masterstudiengängen 

Zum Projekt AMEA


Campus Tag und Karrieremesse ORTE geben Auskunft über Studien- und Berufsmöglichkeiten

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Karrieremesse ORTE 2017 © Detlev Müller / TU Bergakademie Freiberg

Die Studienwahl gehört wohl zu den schwierigsten und zugleich wichtigsten Entscheidungen im Leben. Mit dem Studium beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt, in dem sie auf eigenen Füßen stehen und den Grundstein für Ihren späteren Beruf legen. Um die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Studienwahl zu unterstützen, bietet die TU Bergakademie Freiberg auf dem Campus Tag am 11. Januar die Möglichkeit, erste Uniluft zu schnuppen.

In zahlreichen Vorträgen, Führungen und Experimenten stellen sich die sechs Fakultäten mit ihren Studiengängen der Ingenieur-, Natur-, Geo- und Wirtschaftswissenschaften sowie aus den Bereichen Informatik und Mathematik vor und zeigen, mit welchen spannenden Themen sich die Wissenschaftler und Studierenden in Freiberg beschäftigen. Auf der Info-Börse im Clemens-Winkler-Bau erfahren die Besucher zudem alles über das Einschreibungsprozedere, die Studienfinanzierung, das studentische Wohnen, die Sprachkurse, die verschiedenen Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie über Praktika oder Studienaufenthalte im Ausland.

Die Absolventen der TU Bergakademie Freiberg sind gefragte Fachkräfte in vielen Industriezweigen in Sachsen, Deutschland und der Welt – von Russland bis nach Kanada, vom Gotthardtunnelbau in der Schweiz bis zum afrikanischen Bergbau. Mehr über Berufe sowie Einsatz- und Verdienstmöglichkeiten stellen rund 70 Unternehmen auf der zeitgleich stattfindende Firmenkontaktmesse ORTE von 10 bis 16 Uhr in der Sporthalle Ulrich-Rülein-von-Calw vor. Unter dem Motto „AN:trieb – Motivation für Studium und Beruf“ geben sie Tipps zum Karrierestart und widmet sich in Beratungen und Vortragsveranstaltungen unter anderem Aspekten wie Eigen- und Mitarbeitermotivation, Karriereknick oder Selbstmarketing. Des Weiteren stehen den Studierenden, Absolventen und allen interessierten Besuchern weitere Angebote wie das BeratungsEXTRA, die Jobwall oder die Bewerbungsfotografie zur Verfügung.

Mehr Informationen:

Zum Campus Tag 

Zur Karrieremesse ORTE

Die Dorngrasmücke geht viral

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Dorngrasmücke sitzt in einem Busch © Fotolia Datei: #163823164 | Urheber: Bernd

Stefanie Walter © HS MittweidaDie 27jährige Stefanie Walter, die am Institut für Bergbau und Spezialtiefbau der TU Bergakademie Freiberg als Doktorandin arbeitet, hat das Thema Artenvielfalt in ehemaligen Abbaustätten aufgegriffen. Diese möchte sie der Öffentlichkeit und vor allem Schülern näherbringen, um Bewertungen zu Abbauvorhaben durch Faktenwissen und neue Lernmethoden zu unterstützen.

Die einzigartige Projektidee, die von Januar bis September 2018 realisiert werden soll: Gemeinsam mit Schülern der 9. und 10. Klassen des freien Gymnasiums Penig bereitet sie das Thema informativ und unterhaltsam für die Verbreitung in sozialen Netzwerken wie Facebook auf. Dazu entwickeln die Schüler unter anderem mit Hilfe von 360 Grad Videos und einem Drohnenflug ihre eigene Geschichte aus Sicht der Dorngrasmücke.

„Anders als oft vermutet, bieten Bergbaufolgelandschaften eine beeindruckende ökologische Vielfalt. Mit den Beiträgen auf Facebook und Co. wollen wir das Bewusstsein für den ökologischen Wert von Abbaugebieten in unserer Gesellschaft verbessern“, erklärt Walter. Die Doktorandin forscht mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds, der TU Bergakademie Freiberg, der Hochschule Mittweida und der MIBRAG Neue Energie GmbH zu Akzeptanzkriterien und -szenarien in der Energie- und Rohstoffwirtschaft im Freistaat Sachsen.

Mit dem „Quarry Life Award“ fördert das Unternehmen HeidelbergCement AG weltweit Forschungsarbeiten und Umweltpädagogikprojekte in seinen Abbaustätten. Aus den umgesetzten Projekten werden am Jahresende die Gewinner gekürt.

Weitere Informationen: https://www.quarrylifeaward.de

Feierliche Verabschiedung der Promovierten und Habilitierten des Jahrganges 2017

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Die anwesenden Promovierten und Habilitierten des Jahrganges 2017 in der Alten M

„Ich freue mich, dass jedes Jahr so viele Nachwuchswissenschaftler eine Promotion beziehungsweise Habilitation bei uns anstreben. Das zeugt zum einen von der hohen Qualität unserer Ausbildung und zum anderen von der sehr guten Betreuung durch unsere Professoren und Professorinnen“, erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, der gemeinsam mit Prof. Dr. Rudolf Kawalla, dem Prorektor für Forschung, die Absolventenbriefe der TU Bergakademie Freiberg überreichte.

21 Prozent der Graduierten des Jahrganges 2017 sind Frauen. Ein Drittel der Forscher kam aus dem Ausland – aus 19 Ländern weltweit – zur Promotion nach Freiberg. Die meisten von ihnen aus China. Zu den weiteren Herkunftsländern gehören auch Kamerun, Nigeria, Ghana, Kenia und Laos. Zu den Absolventen gehören auch 3 Doppelpromovenden mit der Universität Hasselt (Belgien), der Nationalen Bergbauuniversität Dnepropetrovsk (Ukraine) und der AGH Krakau (Polen). Für ihre herausragenden Leistungen werden zudem 19 Doktorinnen und Doktoren besonders geehrt, die ihre Promotion mit dem Prädikat „summa cum laude“ (mit Auszeichnung) abgeschlossen haben.

Den Festvortrag hält in diesem Jahr Prof. Lutz Mädler, Leiter der Hauptabteilung Verfahrenstechnik der Stiftung Institut für Werkstofftechnik und gleichzeitig Professor für Mechanische Verfahrenstechnik an der Universität Bremen. Er ist ebenfalls ein echter Alumnus der TU Bergakademie Freiberg: Nach seinem Diplom im Fachgebiet Verfahrenstechnik schloss er 1999 seine Promotion an der Freiberger Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik mit dem Prädikat „Summa cum laude“ ab. 2017 erhielt er den renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für seine Arbeiten im Gebiet der Mechanischen Verfahrenstechnik.

In welche Teile der Welt es die ehemaligen Promovenden der TU Bergakademie noch verschlägt und welche Berufe sie dort ausüben, zeigt ein Filmprojekt der Graduierten- und Forschungsakademie, unterstützt von der Universität, dem Medienzentrum, dem Freiberger Alumni-Netzwerk sowie dem Verein Freunde und Förderer der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. 

15th Freiberg Short Course in Economic Geology – Skarn Deposits

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Tagebau Antamina © Dr. Thomas Seifert

Hauptreferent war Herr Professor Lawrence D. Meinert vom United States Geological Survey (USGS), der einer der weltweit führenden Wissenschaftler für Skarn-Lagerstätten ist. Darüber hinaus wurden von der Firma Saxore (Marco Roscher) und von Doktoranden der Universität Halle (Tim Rödel), des Helmholtz Institutes Freiberg für Ressourcen Technologien (Marius Kern) und der TU Bergakademie Freiberg (Matthias Bauer, Tobias Petermann) Forschungs- und Explorations-Projekte zu Skarn-Lagerstätten im Raum Delitzsch (W, Mo) und der metallogenetischen Provinz Erzgebirge-Vogtland (Sn, W, In) vorgestellt.

Am 15. Freiberg Short Course in Economic Geology haben 125 Studenten, Doktoranden, Hochschullehrer, Vertreter von Rohstoff-Firmen und Institutionen sowie Forschungsinstituten aus 12 Ländern (Deutschland, Finnland, Japan, Österreich, Peru, Polen, Schweden, Schweiz, Tansania, Tschechische Republik, Türkei und USA) teilgenommen.

Skarne bestehen aus verschiedenen Silikat-Mineralen, wie z.B. Vesuvian, Amphibol, Pyroxen, Granat und Epidot und können mit der Bildung von Fe-, W-, Cu-, Zn-, Mo-, Sn- und Au-Lagerstätten assoziiert sein. Skarne bilden sich bevorzugt durch Umwandlung von Karbonat-Gesteinen während der Regional- und/oder Kontaktmetamorphose. An Skarne können auch bedeutende Vorräte von „High Tech Metallen“, wie z.B. Indium und Seltene Erden, gebunden sein.

In der Literatur sind mehr als 2.000 Skarn-Lagerstätten bekannt. Zu den größten Skarn-Lagerstätten zählen Grasberg/Indonesien mit ca. 2,8 Mrd. t Cu-Au-Skarnerz und Antamina/Peru mit ca. 2 Mrd. t Cu-Zn-Mo-Au-Skarnerz.

Freiberger Studierende testen Weltneuheit

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Die Studierenden der AG Grubenwehr beim Test der Express-Wetterblende © Detlev M

Entwickelt hat es Dr. Jörg Dehnert vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Bei Bergsicherungsarbeiten unter Tage kam ihm die Idee für die Schnellbaublende: „Sie soll den Schutz für unsere Bergleute in Gefahrensituationen noch besser machen“. Bisherige Systeme sind schwer zu transportieren und benötigen eine längere Aufbauzeit. Das Express-Wetterblenden-System (EWS) ist dagegen leicht, wiederverwendbar, passt sich allen denkbaren Querschnitten an und besteht aus einem Baukastensystem mit Aluminiumrohren, Folien und Klebstoff. Für die Produktion des ersten Prototyps suchte er sich Unterstützung in Sachsen: Die Bergsicherung Schneeberg GmbH und die Firma Alustopp brachte als Partner ihr Bergbauwissen und die lange Industrieerfahrung aus dem Erzgebirge mit ein.

Bereits im November 2017 konnten die jungen Männer und Frauen der neu gegründeten AG Grubenwehr den ersten Prototypen ausführlich im Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ der TU Bergakademie Freiberg testen. Die Gelegenheit solch ein neuartiges Produkt selbst ausprobieren zu können bekommen Studenten nicht so oft. „Die Übungen zusammen mit der Industrie ermöglichen uns wertvolle praktische Erfahrungen“, erklärt Lukas Manthey von der AG Grubenwehr. Möglich machen dies die vielen Kontakte der TU Bergakademie Freiberg zu regionalen, aber auch internationalen Unternehmen. Die enge Kooperation bringt den Studierenden den Vorteil, Praktika und Belegarbeiten bis hin zur Industriepromotion absolvieren zu können.

Anfang März soll das Express-Wetterblenden-System auch bei der studentischen Grubenwehr der Colorado School of Mines in den USA vorgestellt werden. Die Markteinführung ist für das Frühjahr 2018 geplant.                                                             

Zur AG Grubenwehr: 

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) des Studentenrates hat sich im April 2017 gegründet. Dort können die Studierenden auch abseits des Studiums ihr Interesse für das Rettungswerk im Bergbau vertiefen. Inzwischen besteht die AG aus 30 Studenten und Studentinnen aus 4 verschiedenen Studienrichtungen. Mehr zur AG im Blog: http://blogs.hrz.tu-freiberg.de/grubenwehr/

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